INFORMATIONSPORTAL ZU CORONA-SCHNELLTESTS

Namhafte Virologen und Bundeskanzlerin Merkel erwarten durch das Coronavirus (COVID-19) eine Infektion von 60-70% der dt. Bevölkerung über die nächsten zwei Jahre. Es wird viel dafür getan die Geschwindigkeit der Ausbreitung einzudämmen. Dennoch bleibt eine große Unsicherheit. Insbesondere die Frage, ob bei jemanden persönlich eine Infektion vorliegt. Hierfür gibt es medizinische Tests, welche beim Arzt, in Krankenhäusern aber auch durch Hausbesuche spezieller Teams und jetzt auch bei sogenannten „Drive-Through-Tests“ durchgeführt werden. Unser Portal widmet sich der Erkennung von Infektionen durch Tests. Unter anderem versuchen wir darzustellen, wer und wann man sich testen lassen kann, wo dies möglich ist und welche Verfahren es gibt. Bei steigenden Fallzahlen wird es zu Engpässen kommen können. Wir verfolgen insbesondere die Entwicklung von Testverfahren für den privaten Einsatz und erwarten auch hier erste Lösungen. Sollten Sie über den Stand auf dem Laufenden gehalten werden wollen, so tragen Sie sich bitte mit Ihrer Email unten ein. 

wichtige Fragen und Antworten:

Bitte klicken Sie hier, wenn wir Sie über die Verfügbarkeit eines Corona-Schnelltest per E-Mail informieren dürfen.

Sie können sich jederzeit abmelden, indem Sie auf den Link in der Fußzeile unserer E-Mails klicken. Informationen zu unseren Datenschutzpraktiken finden Sie auf unserer Website.

Wir nutzen Mailchimp als unsere Marketing-Plattform. Indem Sie unten klicken, um sich zu abonnieren, bestätigen Sie, dass Ihre Daten zur Bearbeitung an Mailchimp übertragen werden. Erfahren Sie hier mehr über die Datenschutzpraktiken von Mailchimp.Erfahren Sie hier mehr über die Datenschutzpraktiken von Mailchimp.

Was sind die Indikationskriterien zur Testung auf eine SARS-CoV-2-Infektion?

Unter Berücksichtigung der Kriterien des Robert Koch-Instituts (RKI) erfolgt die Indikation nach ärztlichem Ermessen. Das bedeutet, dass Ärzte die Testung vornehmen, wenn sie dies als medizinisch notwendig erachten.(1)

Wer wird getestet?

Eine labordiagnostische Testung erfolgt bei Patienten die Symptome zeigen und Kontakt zu einer infizierten Person hatten oder sich in einem Risikogebiet aufgehalten haben. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten.(2)

Wie wird der Rachenabstrich auf SARS-CoV-2 durchgeführt?

Das bevorzugte Untersuchungsmaterial ist ein Oropharynx- und/oder Nasopharynx-Abstrich, welcher wie bei der Influenza-Diagnostik für den Nachweis einer möglichen Infektion durchgeführt wird.(3)

Obere Atemwege:
• Nasopharynx-Abstrich oder -Spülung
• Oropharynx-Abstrich
Tiefe Atemwege:
• Bronchoalveoläre Lavage
• Sputum
• Trachealsekret

Was sind die Symptome?

Die Inkubationszeit gibt die Zeit von der Ansteckung bis zum Beginn der Erkrankung an. Sie liegt im Median bei fünf bis sechs Tagen. Die häufigsten Symptome sind Fieber, Husten und Kurzatmigkeit.

Nach Angaben des RKI sind die Krankheitsverläufe unspezifisch, vielfältig und variieren stark, von symptomlosen Verläufen bis zu schweren Pneumonien mit Lungenversagen und Tod.(4)

Covid-19-Symptome

Wie wird eine labordiagnostische Abklärung veranlasst?

Ärzte veranlassen den Labortest auf SARS-CoV-2 mit einer Laborüberweisung (Muster 10) zum Labor, mit welchem sie zusammenarbeiten und dieses leitet die Probe weiter an ein Labor für virologische Spezialdiagnostik.(5)

Mit welchem labordiagnostischen Verfahren erfolgt der Virusnachweis?

Die Abstrich-Untersuchungen erfolgen mit dem etablierten PCR-Verfahren, welches in Deutschland entwickelt wurde und als Goldstandard zum Virusnachweis gilt. Noch am selben Tag lieft das Ergebnis der Untersuchung vor. Die Kosten des Tests werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.(7)

Gibt es Schnelltests zum Nachweis des Coronavirus?

Es gibt derzeit keinen Schnelltest, mit dem das Coronavirus zuverlässig nachgewiesen werden kann, da die zum jetzigen Zeitpunkt angebotenen Schnelltests nicht nach Erregern, sondern nach Antikörpern suchen. Antikörper sind bei Virusinfektionen jedoch meist frühestens eine Woche nach Erkrankungsbeginn nachweisbar, wenn nicht sogar erst nach 14 Tagen. Neue Covid-19-Schnelltests sollen bei Corona-Eindämmung helfen:(8)
YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

*UPDATE*
Am 27.03.2020 wurde auf DGAP folgende Nachricht über die NanoRepro AG veröffentlicht, welche die Hoffnung auf einen Corona-Schnelltest für den Endverbraucher bekräftigt:

„Anfang April wird NanoRepro die Unterlagen für einen zusätzlichen B2C-Corona-Schnelltest bei der Benannten Stelle für die Zulassung medizinischer Produkte einreichen. Der Test wird in Deutschland produziert und soll – anders als der bereits vorhandene Test – auch direkt an die Endkunden abgegeben werden können. Dieser neue Test kann damit von jedermann in Drogeriemärkten, Apotheken oder auch im Online-Shop von NanoRepro (www.zuhausetest.de) bezogen werden.

Der von NanoRepro vertriebene Corona-Test weist schnell und kostengünstig die Antikörper Immunglobulin G (IgG) und Immunglobulin M (IgM) im Blut nach. IgG-Antikörper entstehen etwa sieben Tagen nach der Infektion und werden langsam abgebaut. IgM-Antikörper bilden sich drei bis zehn Tage nach einer Infektion.

Anders als der herkömmliche Labortest, der Ergebnisse erst nach Einsendung von Speichelproben in ein Labor nach ein oder zwei Tagen liefert und etwa 200 bis 300 Euro kostet, zeigt der Corona-Schnelltest von NanoRepro Ergebnisse bereits nach 15 Minuten und kostet in etwa nur ein Zehntel davon. Die Sensitivität ist dennoch ähnlich hoch wie die von Labortests.“(11)

Was soll ich tun, wenn ich mich testen lassen will?

Ich möchte mich dennoch testen lassen. Wie kann ich das realisieren?

Liegen die oben genannten Bedingungen des Robert-Koch-Instituts nicht vor, ist ein Test unter Umständen nicht nötig. Bedenken Sie, dass wir uns momentan (März 2020) noch immer mit einer Grippewelle und einer allgemeinen Erkältungszeit konfrontiert sehen, die Symptome wie Husten und Fieber mit sich bringen.

Besteht der Verdacht, dass Sie Ihre Mitmenschen anstecken könnten, sollten Sie erst bei Ihrer Hausarztpraxis anrufen. Für Verdachtspatienten gibt es mittlerweile ein besonderes Bestellsystem.

Je nach Situation kommt jemand zu Ihnen nach Hause, um einen Rachenabstrich zu machen. Sie könnten allerdings auch in Schwerpunktpraxen oder zu zuständigen Amtsärzten überwiesen werden. In manchen Regionen gibt es auch Drive-ins für die Entnahme von Proben. Sollten Sie außerhalb der Öffnungszeiten Ihrer Praxis einen Test aufgrund ausschlagender Symptome durchführen wollen, wenden Sie sich bitte an den ärztlichen Notdienst unter Nummer 116 117.(9)

Muss ich den Test bezahlen?

Wenn der Test anhand der Kriterien des Robert-Koch-Instituts durchgeführt werden, übernehmen die Krankenkasse die Kosten.

Bei einem sich erhärteten Verdacht bezahlen die Krankenkassen die Kosten in Höhe von 130 bis 250€. Bei den Kontaktpersonen übernehmen die Gesundheitsbehörden die Kosten.(10)

verwendete Quellen:

(1) https://www.kbv.de/html/coronavirus.php
(2)Ebd.
(3)Ebd.
(4)https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html
(5)https://www.kbv.de/html/coronavirus.php
(6)Ebd.
(7)Ebd.
(8)Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
(9)https://www.n-tv.de/panorama/Wie-komme-ich-zu-einem-Corona-Test-article21644173.html
(10)Ebd.
(11)https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/nanorepro-dgapnews-nanorepro-vor-dem-einstieg-den-massenmarkt-mit-bccoronatest-direkt-fuer-endverbraucher/?newsID=1303851